SOMMERCAMP 2022 – FREITAG

Abschiedsstimmung im Sommercamp. Am Freitag Nachmittag endete das Camp, doch ehe es soweit sein sollte, stand der letzte gemeinsame Tag noch bevor. Dieser Tag sollte den Mädchen noch einmal mehr im Gedächtnis bleiben, so waren Vereinsspielerinnen zu Besuch, die mit den Kindern eine Talentejagd bestreiten mussten. Und ehe man sich versah, waren auch die Eltern wieder da – allerdings zum großen Teil in Sportkleidung und bereit, gegen die eigenen Kinder in einem Eltern-Kind-Turnier anzutreten.

Einpacken und auf zur Talentejagd

Die bereits zur Gewohnheit gewordene Morgenroutine – die Musikbox auf die maximale Lautstärke drehen, Musik einschalten, Kinder wecken, Fenstervorhänge aufziehen, nächstes Zimmer besuchen – sorgte dafür, dass die Mädchen mittlerweile recht zeitnah aus ihren Zimmern kamen, so auch an diesem Morgen. Der einzige Unterschied an diesem Morgen war, dass es der letzte Morgen des Sommercamps war und somit sämtliches Gepäck wieder in den Taschen der Kinder verstaut werden musste. Diejenigen, die ihr Gepäck bereits fertig gepackt hatten, vertrieben sich die Zeit vor dem Frühstück mit dem Malen und Schreiben von Abschiedsbriefen an das Funktionsteam, ehe das letzte Mal gemeinsam zum üppigen Frühstücksbuffet gegangen wurde.

Aufgeregt warteten die Mädchen nach dem Frühstück auf das kommende Programm, da sie darüber noch im Dunkeln gelassen wurden. Zu Besuch waren nämlich Line, Lea, Lorena, Lisi, Lara, Lisa und Amelie. All diese Personen hatten eine Gemeinsamkeit (nicht den Anfangsbuchstaben ihres Namens!) und zwar waren alle bereits jahrelang Spielerinnen in verschiedenen Fußballvereinen. So waren die Vereine SFC Stern 1900, 1. FC Schöneberg sowie der FSV Spandauer Kickers durch unsere Gäste vertreten. Die sieben Spielerinnen sollten mit den Kindern zusammen am Vormittag nämlich die Talentejagd zusammen bestreiten. Nach einer kurzen Fragerunde, die vor allem darin bestand, das jeweilige Alter und die Anzahl der Jahre, in denen jede von ihnen bereits im Verein spielt, herauszufinden, ging es auch schon in die benachbarte Fußballhalle, in der bereits alles für das anstehende Fußballabenteuer bereit stand.

Doch zu Beginn war selbstverständlich eine Erwärmung nötig – vor allem für die Vereinsspielerinnen. Diese bestand aus verschiedenen Fangenspielen, so beispielsweise das Spiel „Hundehütte“ oder auch „Feuer-Wasser-Sturm“. Nach der ersten kurzen Erschöpfungsphase ging es auch schon los mit der Talentejagd. Die Mädchen wurden in sechs Teams eingeteilt und mussten innerhalb der nächsten Stunde versuchen, die vorbereiteten Stationen bestmöglich zu absolvieren. Zu den Stationen gehörte das Team-Sackhüpfen, bei dem jedes Teammitglied nacheinander in einem Hüpfsack eine bestimmte Strecke zurücklegen musste, ehe das nächste Teammitglied in den Sack hüpfen durfte. Hier ging es darum, dass das gesamte Team möglichst schnell diese Strecke absolvierte. Des Weiteren gab es das berüchtigte Zonenschießen, bei dem das Tor, auf das geschossen wurde, in sechs Teile geteilt wurde (drei Spalten und zwei Zeilen). Jedes Feld wurde mit einer anderen Punktzahl versehen, sodass jedes Teammitglied möglichst präzise versuchen musste, die Felder mit den höchsten Punkten zu treffen. Die Vereinsspielerin durfte nur mit einem verformten Reflexball schießen, während die anderen Teammitglieder mit einem Gummiball ihr Glück versuchen durften. Bei der Station „Boden ist Lava“ war echter Teamgeist gefragt. So hatte die gesamte Gruppe nur ein paar wenige Materialien zur Verfügung und sollte aber mit dem gesamten Team zum anderen Ende des Feldes gelangen, wo der Boden nicht mehr aus Lava bestand. Folglich musste das Material von hinten immer wiederverwertet werden und die Spielerinnen mussten sich darauf verlassen, dass der selbstgebaute Parcours auch für jedes Teammitglied überwunden werden konnte. Bei der Station Ballon hochhalten ging es wiederum sehr viel um Kommunikation miteinander, sollte der Ballon ja möglichst lange nicht den Boden berühren. Da jedoch nie eine Spielerin den Ballon zweimal hintereinander berühren durfte, musste sich jedes Teammitglied verantwortlich fühlen, den nächsten Ballonkontakt zu haben.  Die vorletzte Station wurde für gewöhnlich von zwei Teams gleichzeitig besetzt und trägt den Namen „Reifen-Schnick-Schnack-Schnuck„. Hierbei gibt es eine lange und wilde Strecke, die durch Reifen dargetsellt wird. Auf das Startsignal ist an beiden Startpunkten (die gegenüber voneinander lagen)  ein Mädchen aus jedem Team gestartet und bewegte sich durch das Springen mit geschlossenen Beinen durch die Beine. So lange durch den Reifenpracours, bis sie das Mädchen aus dem anderen Team traf. In diesem Fall konnte nur eine Runde Schnick-Schnack-Schnuck entscheiden, wer den Weg weiterhüpfen darf und wer sich wieder bei seinem Team hinten anstellen muss. Gewonnen hat das Team, dass bis zu dem gegnerischen Team vorspringen konnte ohne einmal im Schnick-Schnack-Schnuck verloren zu haben. Zuletzt gab es dann noch das Zielpassen zu meistern, bei dem Pylonen durch einen präzisen Pass umgeschossen werden mussten. Am Ende der Spielrunden stand das Team um Lorena mit 123 Punkten auf dem ersten Platz und gewann somit die diesjährige Talentejagd. 

Eltern-Kind-Turnier und Zeit zum Abschied nehmen

Nach dieser spannenden Talentejagd war ein sättigendes Mittagessen genau das richtige, was sich sowohl die Mädchen als auch die fleißigen Vereinsspielerinnen  verdient hatten. Doch allzu viel Zeit zum Erholen blieb den Kindern nicht: Nach kurzen Gesprächen zwischen den Vereinsspielerinnen und den Mädchen, in denen ein Grundinteresse am Fußball verstärkt werden sollte und die Option eines Vereinseintritts in den Raum gestellt wurde, ging es auch schon los auf den Sportplatz – das letzte Mal in dieser Woche. Denn die Eltern warteten bereits sehnsüchtig auf ihre Kinder, schlossen sie liebevoll in die Arme, ehe die Teams für das Eltern-Kind-Turnier benannt wurden und aus großem Vermissen spielerischer Ehrgeiz wurde. Die Mädchen wollten ihren Eltern immerhin zeigen, was sie im Laufe des Camps gelernt haben und sich die Chance nicht entgehen lassen, gegen die eigene Mutter ein Tor zu schießen.

 Auf insgesamt fünf Spielfeldern wurden 45 Spiele ausgetragen. Sieben Mädchenteams und drei Mütter/Schwestern/Tanten/Omas-Teams kamen zustande. Im Laufe der nächsten 90 Minuten wurde unzählig oft auf das Tor geschossen, gejubelt, abgeklatscht und vor allem gelacht. Das Turnier war ein großer Erfolg und den Mädchen ist es durchaus geglückt, Eindruck zu schinden. Aber auch die Erwachsenenteams konnten beeindrucken – und das ohne vorangegangenes Camp, Chapeau! Vielen Dank an all die aktiven Frauen, die sich an diesem Nachmittag bereiterklärt haben, an dem Turnier teilzunehmen – es war eine absolute Freude, die Turnierspiele betrachten zu dürfen! 

Doch nach dem Turnier war es an der Zeit, das Unausweichliche zu akzeptieren: Das Camp neigte sich dem Ende und es standen nur noch die Präsentationen der Kinder sowie eine offizielle Verabschiedung auf dem Plan.  So kam es, dass sich alle Personen, sowohl die Campteilnehmerinnen, als auch die Eltern, Großeltern, Freunde und sonstige Gäste im Garten der Sportschule einfanden und aufmerksam den Team-ID-Präsentationen jeder Gruppe lauschten und bejubelten. Nach der letzten Vorstellung der jüngsten Gruppe war auch schon die Verabschiedung an der Reihe. Das Funktionsteam bedankte sich von ganzen Herzen bei den Mädchen für die Woche, die sie mit ihnen verbringen durfte und auch für das schöne Mit- und Untereinander. Auch das Funktionsteam und ganz speziell die Campleiterin, Pia, bekamen ein lautes Dankeschön der Kinder im rahmen eines Applauses zurück.

Als Erinnerung an die vergangene Woche erhielt jedes Mädchen eine Urkunde sowie eine Medaille, Sticker und eine offizielle ALLE KICKEN MIT-CD, auf der das neue Lieblingslied der Kinder zu finden war. Außerdem wurden im Zuge der Abschlussrunde sämtliche Preise, die die Kinder durch das Absolvieren und Lösen von den vergangenen Abenteuern verdient hatten, unter tosendem Applaus ausgehändigt. Und dann war es soweit: Das offizielle Programm war beendet. Die Kinder holten ihre Koffer und verabschiedeten sich noch einmal bei ihrem Campteam. So war das Sommercamp 2022 abgeschlossen und die Kinder hoffentlich weiterhin für den Fußball begeistert.

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