Ein außergewöhnliches Turnier, ein außergewöhnlicher Rahmen und außergewöhnlich viel Spaß – das erste „Mädchen vs. Jungen“-Turnier in der Projektgeschichte fand am 22. Februar 2020 in der Halle der Katholischen Schule St. Ludwig statt.
Die Vorbereitungen starteten bereits viele Wochen vorher und begannen mit grundsätzlichen Fragen:
Wollen wir Jungenteams einladen?
Welches Rahmenprogramm soll es geben?
Wie binden wir Eltern, Schule, Hort und Kooperationsverein mit ein?
Stimmung wie im Fußballstadion – gelungenes Rahmenprogramm für ein spannendes Turnier
Organisator Sven Schlebes, seit diesem Schuljahr AG-Leiter an der „Ludwig“ hatte von Anfang an eine klare Idee. Ein gemeinsames Fußballfest sollte es werden, ein Ort der Begegnung und des sportlichen Austauschs, der Hürden abbaut.
Dank der Unterstützung seines AG-Teams wurde aus der Idee eine konkrete Veranstaltung – genauer genommen sogar zwei: vormittags trafen die Teams der jüngeren, nachmittags die der älteren Jahrgangsstufen aufeinander, stets unter dem Motto: Mädchen gegen Jungen. Dabei spielten insgesamt zwölf Teams um den symbolischen Ludwig-Cup.
Begleitet wurde das Turnier durch einen tollen Rahmen, den größtenteils die Eltern der Kinder mitgestaltet haben. Es wurde gegrillt, Snacks und Getränke bereitgestellt, eine Bühne in der Halle für die Turnierleitung genutzt und eine Elternfanzone in der Halle eingerichtet. Unter tosendem Applaus wurde das Turnier begonnen und dieser sollte bis zum Ende nicht abebben.
Ein Highlight boten dann auch die Erwachsenen in der Pause zwischen den beiden Turnieren. Angeführt von Pater Damian ging es in ein Einlagespiel der „Großen“, die sich einen spannenden Schlagabtausch boten, der verdient in einem Unentschieden endete. Auch BFV-Maskottchen ICKE ließ es sich nicht nehmen das runde Leder zu bewegen und sorgte zudem mit gemeinsamen Fotos für bleibende Erinnerungen.
Mädchen-AG als sinnvoller Schritt für Einsteigerinnen
Was bleibt ist auch die Einsicht, dass gemeinsames Spielen von Jungen und Mädchen eine tolle Sache ist, dass aber schon in jungem Alter große Unterschiede bzgl. der Vorerfahrung auftreten und viele Mädchen in direkten Duellen mit den (überwiegend jüngeren) Gegenspielern zurückhaltender sind, insb. wenn sie noch nicht lange aktiv am Ball sind. Daher ist der Projektansatz Mädchen im geschützten Raum an das Fußballspiel heranzuführen und auf das gemeinsame Spielen im Verein mit Jungen und/oder Mädchen vorzubereiten, nach wie vor unerlässlich. Events wie der Ludwig-Cup fördern diesen Schritt und werden sicher künftig Wiederholung finden.
Ein großer Dank geht an Sven Schlebes und alle Beteiligten, sei es Schule, Hort, Förderverein, Eltern und Co.