SOMMERCAMP 2022 – MITTWOCH

Halbzeit im Sommercamp. Der Mittwoch hielt besondere Programmpunkte bereit: Die Kinder lernten am Vormittag Blindenfußball unter Anleitung kennen und am Nachmittag hieß es Badezeit am Badesee an der Pfaueninsel. 

Vormittagseinheit: Blindenfußball 

Wie bereits am Vortag wurden die Mädchen am Morgen mit bester Laune und Musik aus ihrer Traumwelt geholt, um pünktlich beim Frühstück zu sein, um so die nötige Energie für den Vormittag zu tanken. Auf den Platz rennend, lernten die Mädchen auch bereits ihren Überraschungsgast für die Trainingseinheit kennen. Zu Gast war Yasin Talay (Trainer der Blindenfußballmannschaft von Hertha BSC), der den Mädchen einen kurzen Einblick zum Thema Blindenfußball gab. Nach einer kurzen Kennenlern- und Fragerunde, bei der alle Fragen erlaubt waren (“Woher wisst Ihr, wo der Ball liegt?” oder “Tut Ihr Euch nicht weh?”), ging es auch schon in die Praxis. Jede Trainingsgruppe hatte 45 Minuten mit Yasin, um verschiedene Übungen zum Herantasten an den Blindenfußball kennenzulernen und auszuprobieren. Die Übungen gingen von einer Polonaise, bei der nur die Letzte in der Reihe sehen konnte und die gesamte Gruppe durch Berührungen nach rechts oder links lenken sollte, bis hin zu Sprint- und Passübungen.  Hierbei sollten die Mädchen alle einzeln blind zu Yasin laufen, der sich mit akustischen Signalen bemerkbar machte. Die Passübung wurde mit je einer Partnerin durchgeführt und bestand darin, dass eine der beiden Personen eine Augenbinde trug und einen Pass zu ihrer Partnerin spielen sollte. Angeleitet, wo der Ball genau liegt und wo sie ihn hinspielen soll, wurde sie von ihrer sehenden Partnerin. Auch den Erhalt eines Passes lernten die Kinder, indem sie aufmerksam auf das Rascheln des Balls und auf die Informationen ihrer Partnerin achten mussten. Abschließend kamen die Mädchen sogar noch zu einer Schussübung, in der Yasin dem schießenden Mädchen vorab durch das Klatschen gegen beide Pfosten sowie ein akustisches Signal in der Mitte des Tores offenbarte, in welchen Bereich sie den Ball unterkriegen müsse, um ein Tor zu erzielen – Yasin war außerdem als Torhüter tätig und sorgte dafür, dass die Trefferquote in allen Gruppen recht gering blieb. 

Nach Beendigung des 45-minütigen Einblicks ging die jeweilige Gruppe zurück zu ihren Trainerinnen und führten anschließend ihr übliches Training fort. Dieses stand unter dem Schwerpunkt des Teambuildings und allgemeiner Koordination. Im Anschluss des Trainings waren die Mädchen schwer begeistert von der Einheit mit Yasin und haben sich Blindenfußball durchaus leichter vorgestellt (Zitat: Ich habe gelernt, dass Blindenfußball ganz schön schwer ist…”). In diesem Rahmen geht ein besonders großes Dankeschön an Yasin und dafür, dass er den Kindern sehr niedrigschwellig und spannend einen Einblick in den Blindenfußball gegeben hat. Auch für kommende Projekte hat sich dieses Modul sehr bewährt, sodass wir uns schon jetzt auf das nächste Aufeinandertreffen freuen, vielleicht ja bei einem Blindenfußball-Spieltag in Berlin (06. und 07. August 2022). 

Ein erfrischender Nachmittag 

Bereits am ersten Camptag konnte sich das gesamte Funktionsteam aufgrund von unzähligen Nachfragen der Kinder denken, auf welchen Campteil sich die Mädchen am meisten freuen werden: auf das gemeinsame Baden gehen. So kam es, dass am Mittwochnachmittag die Badesachen gepackt, ein Eis ausgesucht und der Weg zur Pfaueninsel angetreten wurde. Den 30-minütigen Fußweg wussten die Mädchen durch lauten Gesang und bester Laune zu überwinden und der Badespaß konnte beginnen. Die Zeit dort konnte vielfältig genutzt werden: durch das Spielen mit der Frisbee, Fußball oder Karten; durch das Erlernen von neuen Händeklatsch-Sprüchen oder natürlich durch das Baden selbst. Besondere Beschäftigung erlebten einige Mädchen durch das Bauen einer großen Algenburg, waren im Wasser doch einige Algen zu finden.  

Als es nach einigen Stunden auch schon wieder Abreise hieß, war die Enttäuschung groß, doch der Appetit auf das Abendessen war größer. Gesättigt vom Abendbrot folgten gleich mehrere Abendprogramme für Groß und Klein. 

Geistertour, „Wer wird Millionärin?” und Zählmeisterin 

Während die jüngste Campgruppe einen Laufzettel mit verschiedenen Fragestellungen erhalten hat, in denen es vor allem um das Zählen von Stufen, Eintragen von Farben oder um das Finden von versteckten Gegenständen ging, gab es für die mittleren und ältesten Kinder ein wechselndes Programm an diesem Abend. Zum einen konnten sie zur Millionärin werden durch das richtige Beantworten der gestellten Fragen durch Showmasterin Alejandra und zum anderen lernten sie die Sportschule durch eine gemeinsame Geistertour noch einmal von einer völlig anderen Seite kennen. Auf der Suche nach der verschollenen Annabel Rose, die einst vor langer Zeit selbst Campmädchen war, mussten sich die Mädchen durch verschiedene Räume arbeiten und Hinweisen folgen und fanden immer mal wieder ein Auge auf dem Weg. Doch über solch alte Legenden sollte nun nicht noch mehr erzählt werden 😉 

Den ersten Schock überwunden, trafen sich die Mädchen zum Abschluss im Foyer und schlichen schließlich auf Zehenspitzen auf ihre Zimmer – denn die Schlafenszeit hatte die Kleinsten bereits erreicht und sollten nun auch nicht mehr aufgeweckt werden. 

WEITERE MITTEILUNGEN

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.